Freie Fahrt am Rendsburger Kanaltunnel – Initiative gegen Sperrung gestartet

Wirtschaftsförderung und Unternehmensverband starten Initiative mit Unterstützung des LBV.SH

Um die Zahl der Sperrungen des Kanaltunnels in Rendsburg aufgrund von Höhenkontrollen weiter zu reduzieren, haben die Wirtschaftsförderung Rendsburg-Eckernförde (WFG) und der Unternehmensverband Mittelholstein e.V. (UVM) mit Unterstützung des Landesbetriebs für Straßenbau und Verkehr (LBV.SH) eine gemeinsame Initiative gestartet. Zentrales Element ist ein mehrsprachiges Informationsblatt mit praktischen Tipps für Lkw-Fahrer zur Vermeidung von Sperrungen aufgrund von Höhenkontrollen. Die Flyer wurden bereits an Hafen- und Logistikkunden der Rendsburger Häfen, der Logistikinitiative Schleswig-Holstein, der DEULA sowie an Mitgliedsunternehmen des  Unternehmensverbandes verteilt.

Praktische Checkliste für Lkw-Fahrer
Jedes Jahr kommt es zu zahlreichen Sperrungen des Kanaltunnels, weil Fahrzeuge die Höhenkontrolle auslösen. Dies führt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und wirtschaftlichen Einbußen für den gesamten Wirtschaftsraum. Die Checkliste gibt Lkw-Fahrern einen geordneten Überblick über einfache Maßnahmen, die helfen, das Bewusstsein für die sensible Verkehrssituation rund um den Kanaltunnel zu schärfen. Die Informationen sind in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Polnisch, Bulgarisch und Rumänisch) verfasst, um eine möglichst breite Zielgruppe zu erreichen.

Gemeinsames Engagement für reibungslosen Verkehrsfluss Kai Lass, Geschäftsführer der WFG, betont die Bedeutung pragmatischer Lösungen: „Uns ist es wichtig, umsetzbare Ideen für die betroffenen Unternehmen zu entwickeln. Unsere Checkliste macht es künftig möglich und hilft, unnötige Sperrungen zu verhindern und ist ein weiterer Baustein zur Verbesserung der Gesamtsituation am Kanaltunnel.“

Auch Sebastian Schulze, Geschäftsführer des Unternehmensverbands Mittelholstein e.V., unterstreicht die Verantwortung der Wirtschaft: „Die Checkliste ist eine gute Ergänzung zu unserem Runden Tisch, den wir gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium und dem LBV ins Leben gerufen haben, auf der die Idee entstand. Als Verband sehen wir uns in der Pflicht, unsere Mitglieder und Unternehmerinnen und Unternehmer zu sensibilisieren. Nur wenn alle Beteiligten mitwirken, können wir das Problem ‚Nadelöhr Kanaltunnel‘ nachhaltig in den Griff bekommen. Jeder Lkw-Fahrer, der den Hof eines Unternehmens im Wirtschaftsraum verlässt, sollte zum Wohle der Region seine Fahrzeughöhe noch einmal überprüfen!“

LBV.SH-Direktor Frank Quirmbach stellt sich hinter die Kampagne der WFG und des UVM: „Wir freuen uns und unterstützen jede Initiative, die dazu beiträgt, dass es weniger Auslösungen der Höhenkontrolle am Kanaltunnel Rendsburg gibt!“

Informationsverteilung an Hafen- und Logistikunternehmen
Die Flyer werden gezielt an die Hafen- und Logistikkunden Rendsburger Häfen, der Logistikinitiative SH, der DEULA sowie an die Mitgliedsunternehmen des UVM verteilt. Damit sollen Speditionen, Logistikunternehmen und Fahrer direkt angesprochen und für die Problematik sensibilisiert werden. Die Initiative von WFG und UVM zeigt, dass durch Aufklärung und einfache Präventionsmaßnahmen ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung von Sperrungen geleistet werden kann. Langfristig soll so die Verkehrssituation in der Region verbessert und wirtschaftliche Nachteile vermieden werden. So haben die beiden Institutionen auch dafür gesorgt, dass die Messlatten, mit denen die exakte
Fahrzeughöhe ermittelt werden kann, zum Sonderpreis bei den regional ansässigen Firmen MJM Werkzeugvertriebsgesellschaft Rendsburg sowie Bauzentren Zerssen in Rendsburg und Tepker Osterrönfeld angeboten werden.