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Kreishafen Rendsburg verzeichnet trotz Krisen erfolgreiches Umschlagsjahr

Rendsburg, 26.01.2023. Der Kreishafen Rendsburg kann erneut ein erfolgreiches Umschlagsjahr verbuchen. Trotz des deutlichen Rückgangs im Bereich Agrargüter durch den Krieg in der Ukraine und der vorübergehenden Sperrung des Nord-Ostsee-Kanals zum Jahreswechsel, wurde das bisherige Rekordergebnis aus dem Jahr 2020 nur knapp verfehlt.

„Wir sind sehr zufrieden mit unseren Leistungen im vergangenen Jahr“, sagt Kai Lass, Geschäftsführer der WFG Infrastruktur GmbH, die Eigentümerin und Betreiberin des Hafens ist. „Schließlich merken wir im Kreishafen, die Auswirkungen der herrschenden Krisen unmittelbar, da wir deutlich weniger landwirtschaftliche Produkte umgeschlagen haben. Dies lag im letzten Jahr hauptsächlich am Ukraine-Krieg. Umso erfreulicher, dass wir die Spitzenleistung aus dem Jahr 2020 fast erreicht haben.“

Das bisherige Rekordergebnis von über 560.000 Tonnen Umschlag wurde 2020 erzielt und war damit der höchste Wert seit 35 Jahren. 2022 wurden knapp über 559.000 Tonnen umgeschlagen. „Wenn zum Ende des Jahres nicht der Nord-Ostsee-Kanal gesperrt worden wäre, hätten wir sicherlich noch deutlichere Zuwächse verzeichnen können“, so Geschäftsführer Kai Lass. Die Gründe für die konstant positive Entwicklung lagen an einem deutlich höheren Umschlag im Bereich Energie und Baustoffe. Das Gesamtergebnis liegt gut 3% über den Zahlen des Vorjahres 2021.

Der Kreishafen Rendsburg investiert im kommenden Jahr in die Zukunft. „Aktuell wird am Hafenamt eine Photovoltaikanlage errichtet, so stellen wir uns weitgehend in der Kranwerkstatt energieautark auf“, berichtet Dieter Daxenberger, Betriebsleiter des Kreishafens. „Außerdem rüsten wir die Straßenlaternen in der Kreishafenstraße auf eine LED-Beleuchtung um. Dies dient ebenfalls der Kosten- aber auch der Energieeinsparung. Perspektivisch wird ein neues Umschlagsgerät angeschafft und wir planen eine Landstromanlage.“

„Der Kreishafen Rendsburg ist und bleibt eine wichtige Säule für die Versorgungsfunktion in unserem Wirtschaftsraum. Wir sind davon überzeugt, dass wir in den kommenden Jahren – auch dank unserer Partner im Hafen – unsere Erfolgsgeschichte fortsetzen werden“, sagt Kai Lass abschließend.

Kreishafen Rendsburg

Der Kreishafen Rendsburg besteht seit der Inbetriebnahme des Nord-Ostsee-Kanals im Jahr 1895. Damals wie heute ist er geprägt durch eine verhältnismäßig starke Ausrichtung auf die Landwirtschaft. Im Hafen befinden sich zwei große Futtermittelwerke, die mit Rohstoffen insbesondere aus Osteuropa über den Hafen beliefert werden. Weitere, in größeren Mengen umgeschlagene Massengüter, sind Baustoffe, Dünger und Mineralöle.

Die zentrale Lage in Schleswig-Holstein und damit am Schnittpunkt des Wirtschaftsweges Nord-Ostsee-Kanal sowie den wichtigsten Straßen- und Bahnverbindungen im Land begünstigte die positive Entwicklung des Hafens weiter. Bis Mitte der 80er Jahre hinein war der Kreishafen über eine Bahnanbindung erreichbar und Güter konnten vom Schiff direkt auf Güterzüge verladen werden. Im Jahre 2012 wurde ein neuer Doppellenker-Wippdrehkran für Massen- und Schüttgüter bis 45 t angeschafft, um dem Umschlagsaufkommen gerecht zu werden.

Der Kreishafen Rendsburg gehört zu den umweltfreundlichsten in Schleswig-Holstein. Er verfügt über ein aufwändiges System für die Reinigung des Oberflächenwassers sowie über die einzige eingekapselte Düngerumschlaganlage Norddeutschlands. Im Hinblick auf die Hafensicherheit erfüllt er hohe Anforderungen. Seit 2004 ist der Hafen nach International Ship and Port Security Code (ISPS)-Code zertifiziert.

Der Betrieb des Kreishafen Rendsburg ging 1993 auf die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde mbH, die heutige WFG Infrastruktur GmbH, über.

Kontakt

Kai Lass, Geschäftsführung, WFG Infrastruktur GmbH, T: 04331 1311-33, E-Mail:
Dieter Daxenberger, Betriebsleiter Kreishafen Rendsburg, WFG Infrastruktur GmbH, T: 04331 1407-11, E-Mail:

www.kreishafen-rd.de